Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Aus der Forschung

Pupillenreflex als Biomarker?:

Eine frühe Diagnose auf Autismus ist schwierig. Es gibt keine objektiven Messmethoden. Schwedische Wissenschaftler haben einen veränderten Pupillenreflex bei älteren Kindern mit Autismus festgestellt. Deren Pupillen reagierten deutlich langsamer, als bei neurotypischen Kindern. Aufgrund dessen fragten sie sich, ob der Unterschied bereits im Babyalter zu finden ist. Sie untersuchten 147 Babys, die ein Geschwisterkind im Autismus-Spektrum hatten, und 40 Babys ohne diese Vorgeschichte, alle im Alter von 9-10 Monaten. Im Alter von 3 Jahren erfolgte die Überprüfung, welches der Kinder eine autistische Störung entwickelt hatte. Das Ergebnis zeigte, dass Kinder, deren Pupillen sich auf Lichtreize besonders stark verengten, später häufiger an Autismus erkrankten. Zu diesem Thema wird immer noch geforscht, um dies als Biomarker für eine sichere Diagnostik zu verwenden.

 

Therapie mittels Roboter?:

Autismus ist keine Krankheit, die sich heilen lässt. Durch frühzeitige therapeutische Unterstützung kann die Entwicklung betroffener Kinder positiv beeinflusst werden. Da Therapien kostenaufwendig sind, haben Wissenschaftler mithilfe von KI Hilfsroboter entwickelt, die eine Ergänzung zu menschlichen Therapeuten sein könnten. Sie sollen die Konzentration und soziale Interaktion spielerisch beibringen. Zum Beispiel, wann Kinder mit Sprechen an der Reihe sind oder wann sie Augenkontakt aufnehmen sollen. Untersuchungen zeigten, dass die Kinder sich mit dem Roboter wie mit einem Freund austauschten und gegenüber anderen Kindern mehr Empathie zeigten. Auch wurden sie gegenüber Eltern und Geschwister offener. Das Fazit der Wissenschaftler besagt, dass die Roboter bestehende Beziehungen verbessern können, statt sie zu ersetzen.